Stoffe wie Zucker, Salz, Vitamin C, Zitronen- oder Weinsäure begegnen uns immer wieder im Alltag. Sie erscheinen uns wenig geheimnisvoll und lassen auch unter dem Mikroskop nichts Besonderes erkennen. Bringt man aber einige Krümel dieser Stoffe auf einen Objektträger, erhitzt sie und lässt sie langsam abkühlen, so entfalten die so entstandenen Mikrokristalle unter einem Polarisationsmikroskop ihre ganze Farbenpracht. Den gleichen Effekt kann man auch erzielen, wenn man Lösungen dieser Stoffe auf einem Objektträger erstarren lässt. Von unten dringt polarisiertes Licht durch die doppelbrechenden Mikrokristalle und wird im Mikroskop durch einen Polarisator betrachtet. Durch Doppelbrechung und Interferenz entstehen wundervolle Farben, die sich bei Drehung des Polarisators verändern. Mein Polarisationsmikroskop ist ein umgebautes Mikroskop mit Kamerahalterung.